Obwohl die italienische Metalszene definitiv nicht untätig ist, höre ich persönlich selten was von ihr. Nur leider ist das meiste, was man hört, auch nicht unbedingt ein Anreiz, weiter zu hören. Und das wird sich auch mit dem unlängst nach geschlagenen 10 Jahren (!) erschienen Debüt der Herren von Eversin vermutlich nicht ändern.

Ganz ehrlich? Die Arbeit hätte man sich sparen können. Das Album ist derartig vorhersehbar, dass es fast wehtut. Auf ein Power Metal-Album gehört natürlich eine, vielleicht auch zwei Balladen. Check! Und dann sind die auch noch so kitschig und langweilig – also eigentlich wie der Rest der Scheibe. Auch wenn sich mein Power Metal-Konsum auf Blind Guardian und hier und da ein Album von anderen Bands (z.B. Gamma Ray) beschränkt, wusste man gleich: "Da kommt das Solo, da kommt das Break nach Schema F..." Was bei Motörhead cool ist, ist es bei Eversin nicht. Die Herren beherrschen ihre Instrumente, ja, aber das ist auch das einzig Positive hieran.

Fazit: Beim Hören von Divina Distopia sehnte ich mich nach dem Ende, doch das liess auf sich warten. Oder kam es mir nur so vor? Egal, meiner Meinung nach ist von einem Kauf dringend abzuraten - das sauer verdiente Geld sollte in vernünftige Alben investiert werden.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

My Kingdom Music

Veröffentlichung

12/2010

Format

CD

Land

Genre

Power Metal