Die fünf Braunschweiger um Sänger Claus Ulka (ex-Mysery Speaks) preisen ihr drittes Machwerk mit dem viel versprechenden Namen "Sonic Death Squad" an. Die Instrumenten-Parts zu diesem Album waren schon Anfangs 2009 fertig abgemischt. Aufgrund von Gesundheitsproblemen mit den Stimmbändern konnten die Vocals erst neun Monate später in Angriff genommen werden. Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb gleich drei Songs ohne Gesang auskommen.
Die Band selbst sieht sich irgendwo zwischen den Grössen wie Amon Amarth, Naera oder Black Daliah Murder. Eine gewisse Ähnlichkeit kann man sicher nicht von der Hand weisen, jedoch wage ich zu behaupten, dass Forever It Shall Be noch nicht in dieser Liga mitspielen.
Auf "Sonic Death Squad" wird brutaler, fadengerader Todes Metall gespielt. Dafür sorgen unter anderem die dreckigen, rülpsenden Grunts des Frontshouters. Es fehlt mir ein wenig an Abwechslung beim Gesang, zu begrenzt scheint mir die Stimmlage von Claus zu klingen. Beim Melodic Death darf natürlich auch die nötige Melodie fehlen. Dafür sorgen die Gitarristen, welche sich gepflegte Riffduelle liefern und so die harte Gangart im Up-Tempo Bereich immer wieder ein wenig brechen.
Ich frage mich, was uns die Jungs mit dem Instrumental "Whatever Doesn’t Kill" in der Mitte des Albums sagen wollen? Der Song dauert keine Minute und ist bestenfalls als Intro tauglich. Mein Favorit ist "Origin", ein Klassesong mit gekonnten Tempowechseln. Der entwickelt sogar etwas wie Ohrwurmcharakter!
Ansonsten zieht die ganze Platte an mir im Eilzugtempo vorbei. "Sonic Death Squad" ist optimales Training für halsbrecherisches Headbanging, wobei die einzelnen Songs durchrieseln, ohne dabei einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Es fehlt der Band einfach noch an Eigenständigkeit.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Maintain Records |
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Veröffentlichung |
9/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |