Doch nun ist Stephan Gebédi wieder da, verstärkt durch wohlklingende Namen wie Aad Kloosterwaard am Schlagzeug (Sinister / Houwitser) und Theo Van Eekelen am Bass (Houwitser / Judgement Day). Ganz klar, man will es den jungen Hüpfern noch einmal richtig zeigen, und so gehen Thanatos nach einem kurzen, gespenstischen Intro mit "Angelic Counters" auch gleich in die Vollen. Es ist so, als würde ein Damm voller Aggression und Power brechen und seinen gesamten Inhalt in etwas über 40 Minuten auf die ahnungslose Hörerschaft ausschütten. Die Mischung aus halsbrecherischer Geschwindigkeit und "richtig bösen" Midtempoparts ("In Utter Darkness" macht nicht nur kleinen Kindern Angst) lässt kein Verlegenheitslächeln aufkommen. Thanatos 2000 steht den Youngsterbands in keinster Weise nach, im Gegenteil, hier könnte manche Strampelhosenformation noch etwas lernen. Stephan Gebédi und seine Mannen transportieren einen 10 Jahre alten Sound in die Gegenwart zurück, welcher durch die wahrlich gewaltigen Growl- und Kreischvocals des Frontmannes noch zusätzlich mit Energie und Kraft versehen wird. Mächtig ist hier das richtige Wort, denn dieses Album macht alles platt, was ihm im Wege steht. Die Neufaufnahmen alter Klassiker wie "The Howling" oder "Speed Kills" passen genauso ins Gesamtkonzept wie die neuen Titel, und das dürfte ein eindeutiges Zeichen dafür sein, dass die Holländer noch lange nicht zum alten Eisen gehören.
Ob Thanatos richtig in den Allerwertesten treten? Probiert's aus, und Ihr werdet Euch eine 3-tägige Alternative zum Sitzen überlegen müssen.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Hammerheart |
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Veröffentlichung |
1/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |