Dieser Fortschritt war nicht aufzuhalten, wobei klanglich das neue Eisen etwas dumpf wirkt. Von den Melodien her und der Abwechslung ist Setherial aber ein Meilenstein gelungen. Egal welcher Song - und auch egal welche Geschwindigkeit - immer vernimmt man etwas Neues, etwas, das es wert war aufgenommen zu werden und das das Geld für die Scheibe wert war.
Egal, ob atonal verwirrend, oder voll harmonisch, wütend oder heroisch, jede Stimmung wird perfekt wiedergegeben. Stampfende Rhythmen tauchen genau so auf, wie die bekannten knüppel-Passagen. Slow-Downs und Breaks sind keine Seltenheit mehr, die man auf der CD beinahe vergeblich sucht, sondern werden richtig und oft in Szene gesetzt.
Dennoch haben die Schweden nichts an Aggression verloren, sondern eher noch dazu gewonnen. Es bauen zwar mittlerweile immer mehr Black Metal,- und auch andere Bands, auf atonale Teile, aber selten schafft es eine Truppe ihre Stücke damit wirklich auf zu werten und interessanter zu gestalten ohne dabei zu nerven.
Allerdings könnte ich nicht sagen, dass mir in alten Songs das Keyboard derart negativ aufgefallen sei, wie es das bei "The Devouring Eye" tut. Dafür sind aber "Subsequent Emissions From A Frozen Galaxy" und "Thoughts Of Life They Wither" umso geiler und alleine das Geld schon wert. Ich kann nur sagen, geile Scheibe mit sehr wenigen Mankos.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Regain Records |
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Veröffentlichung |
7/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |