So beginnt das Album schon mit einem eingesungenen Kinderleid und ich frage mich, was exakt das soll, haben wir hier ein Themenalbum? Handelt "Bloodrush" von psychopathischen Kindergartenkindern? Tut es hoffentlich nicht, denn dann müsste ich mich, nachdem ich mir ein Stück wie "Psychic Warfare" gegeben habe, wirklich fragen, was in unseren Schulen und Kindergärten los ist. Aber naja, Intros müssen ja nicht immer einen Sinn machen und auch wenn ich Kinderlieder eher unter der Kategorie "unnötig" verbuchen würde, ist es wenigstens nicht Synthesizer mit Kreischen und Dämonengurgeln. Die Musik die danach einsetzt überrascht mich sogar positiv, denn es geht wenigstens mit Tempo los und direkt auf die Zwölf. Zwar ist die Produktion dermassen gewollt modern und ein Schlag ins Gesicht für Leute, die Oldschool hören wollen, aber naja, damit muss man sich wohl abfinden. Fakt ist, dass Wicca vom Riffing und Songwriting her wenigstens den Wurzeln der Thrash-Bewegung recht treu bleiben und dabei mehr oder minder interessante Stücke aus dem Ärmel schütteln, allerdings würde ich das ganze dennoch eher unter der Kategorie Mittelfeld abstempeln, kombiniert mit einem Gesangsstil, der mir gar nicht gefällt und der schon angekündigten viel zu modernen Produktion, muss ich mir das ganze nicht anhören, dann doch lieber zum X-ten Mal die "Go And Live..." von Vendetta, da höre ich zwar auch nichts Neues, aber wenigstens wirklich gut gemachtes Altes.
Alles in allem somit alles andere als ein Muss für den eingefleischten Thrasher, aber auch kein verkappter Thrashcore, es geht wirklich, wirklich schlimmer, aber es geht auch besser, beides wurde schon zigfach bewiesen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Zone Records |
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Veröffentlichung |
7/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |