Auf die Mühen, zunächst ein Demo aufzunehmen, hat Einzelkämpfer PN verzichtet - man gibt sich durch und durch überzeugt vom eigenen Tonmaterial und geht daher ohne Umschweife auf die Langstrecke.
Black Metal hausgemachter Art liegt an - leider.
Man klingt modern, verfügt über einen Drum-Computer, dessen Rasselei dem Konsumenten die Ohren vom Kopf fallen lässt, ausserdem über eine recht zähe Krächzstimme sowie wabernde Gitarren, die gleich den Drums einem Computer hätten entspringen können, derart eindimensional murmeln sie vor sich hin.
Das Songwriting spiegelt die Planlosigkeit der Gegenwart, die es einem kreativen Geist erschwert, das Rad neu zu erfinden - will heissen, die Kompositionen entfalten zwar ihre Wirkung ruppig und nachdrücklich, muten jedoch durchweg langatmig und identisch an und können nicht begeistern.
Zuletzt enthüllt der Prüfstand die Produktion überraschenderweise als ordentlich und für eine Retorten-Platte wie "Godless Alliance" als merkwürdig stimmig - das nervige Schlagzeug war leider absolut nicht unter Kontrolle zu bringen.
Schade, dass Profanus Nathrakh zumindest in meinen Augen Pate stehen für totale Belanglosigkeit und ein Exempel in Sachen Austauschbarkeit statuieren.
Optisch hat man sich Mühe gegeben - die CD steckt in einem netten Digi-Pack - und bestimmt auch den einen oder anderen Tropfen Herzblut investiert; dennoch langweilt mich "Godless Alliance" in gehobenem Masse und wird bei mir keinen weiteren Hördurchlauf erfahren.
Einige wenige Pluspunkte konnte man ergattern, daher gibt es das gut gemeinte halbe Dutzend.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |