Respekt kann sich als höchst durchdringende Zumutung erweisen. Denn im Zeichen eines drohenden Verrisses darf sich der abgeneigte Rezensent nie der Disziplin entwinden, Respektlosigkeit vor den vortragenden Künstlern walten zu lassen. Stellt sich das vorliegende Kunstwerk allerdings als derart dilettantisch dar, wie die erbrochenen Klänge von Akitsa, so sind Prinzipien wie dasjenige des Respekts eine reine Farce, fehlt doch desgleichen jegliche Spur von Respekt seitens der so genannten Musiker. Welch unbegreiflichen Abfall der ungestüme Zweier aus Kanada fabriziert, soll in den nächsten, dem Wert des Schundes entsprechend, kurz gehaltenen Zeilen dargelegt werden:

Den Ausgangspunkt einer massvoll masslosen Kritik bilden die unsäglichen Gesangsschreie. In einem überzeichnet verzerrten Stil sägen sie an den Nerven, wie dies ansonsten nur die Laute niederträchtiger Bälger zu pflegen wissen. Dahinter wummern die Trommeln wie ein lästiger Blasbalg, der seiner Kraftlosigkeit verdankend sein zugeteiltes Feuer nie entfachen wird. Unermüdlich im gleich monotonen Mittelmarsch sorgen sie für einen Abwechslungsgrad, der weit unter dem Minimum liegt. Schliesslich punkten gleichfalls die Gitarren negativ: In uneingeschränkt ödem Dahinzupfen steigern sie das ungewollte Leid des Hörers und überstrapazieren seine Disziplin zum Respekt. Diese granatschlechten Klänge überhaupt als gemastert zu titulieren ist eine uneingeschränkte Hyperbel, die sich Akitsa in ihrem schadhaften Übermut zutraut.

Nicht einmal wer wie der agierende Rezensent so bezeichneten Staubsaugerklängen nicht von vornweg abgeneigt ist, darf sich an "La grande infamie" heranwagen. Die Veröffentlichung ist eine reine Zumutung und zeugt von noch mehr Respektlosigkeit, als dies eine Rezension je entgegenbringen könnte.

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Christhunt Productions

Veröffentlichung

1/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal