Wie gewohnt beginnt der Silberling mit einem Keyboardintro, bevor der Sturm losbricht. An der Art seiner Musik hat sich auch sonst nichts geändert. Knüppelorgien paaren sich mit atmosphärischen Gitarrenriffs und Keyboardmelodien wobei immer wieder Mid-Tempo-Parts für Abwechslung sorgen. Allerdings hat sich gegen damals das Songwriting verbessert. Es passt alles noch schöner zusammen. Die einzelnen Passagen greifen mehr ineinander und auch technische Ausflüge an der Gitarre und am Schlagzeug hat er sehr gut eingearbeitet. Vom Gesang her gibt es die übliche Mischung aus Kreischen und Knurren mit gelegentlichen Growls welche sowieso am besten zu der Musik passt. Allerdings könnte Wargrath hin und wieder mehr aus sich heraus gehen um seinen Texten etwas mehr Ausdruck zu verleihen. Richtig hasserfülltes Schreien vernimmt man leider nie, obwohl es zu einigen Knüppelpassagen spitzenmässig passen würde.
Der Klang von "The Beauty of Doom" ist viel klarer als damals auf "Creation of Death", was zum Black Metal sowieso viel besser passt. Als besonderen Vorzeigetitel würde ich "paradox way to paradise" nennen. Er beginnt sehr aggressiv, wird von einem dichten und atmosphärischen Mid-Tempo Teil übergeleitet in etwas, das richtig verträumt und schön klingt, wonach das Ganze quasi von vorne beginnt, jedoch nie eine einfache Wiederholung ist. Wie schon "Fearful Fire", der trotz allem immer noch mein Lieblings-Malus Lied ist, endet auch dieser Song mit einer genialen gesprochenen Passage. Ich frage mich, warum Wargrath solche Sachen nicht öfter einbaut. Das hat richtigen Gänsehaut-Charakter. Ich könnte mir die Stelle hundert mal hintereinander anhören, wenn es nicht eine solch depressive Stimmung erzeugen würde. Darum beginne ich jetzt noch einmal den ganzen Track von vorne. Vielleicht stiehlt er "Fearful Fire" doch noch den obersten Rang.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Immense Storms Productions |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |