Wir blenden zurück ins Jahr 1993. Vader veröffentlichen ihr ihr Debüt "The Ultimate Incantation" über Earache Records. Exakt im selben Jahr also wie Cryptic Tales. Den Rest regelte die Geschichte, während Vader sich noch heute unermüdlich durch die Konzerthallen auf diesem Globus prügeln, schafften es Cryptic Tales "nur" bis zum polnischen Kultstatus.
Das spezielle an diesem Werk sind die klassische Gitarre, der Kontrabass so wie das Tasteninstrument. Romantisches Gezupfe lassen die Nummern "Anathema", "Steeple Of The Nightmare" und "In Grave Rotting Is Slowly" ausklingen. Der Kontrabass sorgt für eine beinahe apokalyptische Stimmung und die Laute des verträumten Tasteninstrumentes entwickeln eine Art Kontratmosphäre zum rohen, ungehobelten, räudigen Todesblei. Das ist es was dieses Album zum Kult macht. Die Metall-Anteile sind selbst für die damalige Zeit nicht besonders spektakulär. Simpel, roh, schleppend, primitiv und gar ein wenig einfältig.
Trotz Überarbeitung der Klänge blieb der ursprüngliche Charme des Werkes glücklicherweise erhalten. Im krassen Gegensatz dazu steht das Beiheft, welches wie schon bei "Valley of the Dolls" unverständlicherweise komplett erneuert wurde. Als Bonus wurden im "Medial File" Fotos der guten alten Tage draufgepackt. Eine unnötige Zugabe, wie ich finde.
Für die damalige Zeit war die Kassette ein innovativer und mutiger erster Schritt im Metallzirkus Fuss zu fassen. Die wenig ausgereiften aber ungewöhnlichen Kompositionen sind für Freunde des Lärms jener Tage mit Bestimmtheit eine interessante Ergänzung ihrer Sammlung.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Redrum666 |
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Veröffentlichung |
1/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |