Inzwischen hat er sich mit dem ehemaligen Teratism-Basser JenOside zusammengetan und firmiert mit seiner neuen Kapelle unter dem Namen Bahimiron.
Bahimiron musizieren im luftleeren Raum zwischen Absu, Beherit und Setherial und dürften durch ihre Aktivitäten der vergangenen Jahre jedem zumindest ein Begriff sein.
Anlass dieser Ansprache ist ihr aktuelles Album "Southern Nihilizm", welches seit kurzem auch in unseren Breitengraden erhältlich ist...
...und hörbar finden Amis nicht nur Gefallen an europäischen Autos, sondern auch der europäische Stil, Black Metal zu fabrizieren scheint immer öfter Anklang zu finden.
Die von mir vorgenannten Vergleichsbands weisen ja bereits in Richtung Skandinavien, was sich im Laufe der Spielzeit wiederholt bestätigt.
So geht man mit ordentlich Pfeffer zur Sache und entwickelt Black Metal, der zum einen auf trügerischer Gediegenheit, zum anderen auf hintergründigem Chaos basiert.
Allgegenwärtige Gitarreneskapaden und die sprunghafte Stimme zerfleddern das schwarze Konstrukt mit todesbleiernen Elementen, das Schlagzeug behält seinen Ursprung vor Augen und wird dezent in den Hintergrund verschoben.
Kompositorisches Geschick beweisen Bahimiron mit Stücken wie "Amongst The Filth" oder "5 Chambers Empty", denen ihre Vielschichtigkeit mittels Tempovariation auf den akustischen Leib geschneidert wird.
Die Intention von "Southern Nihilizm" bleibt aber schlicht und einfach die Huldigung dunkler Götter und dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wieviel Schliff man seinen Gebeten verleiht.
Gut verständlich sind sie jedenfalls, denn die Produktion langt zumindest bei der Stimme gut zu und kreiert ein knirschendes und krachendes Gesamtwerk.
Obwohl "Southern Nihilizm" mir persönlich zu uninteressant ist, möchte ich doch keinem Fan vom Einhören abraten, denn gezielt Krach machen können Bahimiron.
Im Vergleich zu anderen Veröffentlichungen der Gegenwart kann man das Album zwar als Randerscheinung abtun, an sich ist das Teil aber durchweg stimmig und lückenlos, weswegen sich insbesondere Sammler an diesem Silberling erfreuen werden.
Brachialer Anspieltip: Der Titeltrack.
Objektiv eine Empfehlung!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Moribund Records |
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Veröffentlichung |
11/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |