The Final Harvest überraschen nach wenigen Augenblicken mit der astreinen Aufnahmequalität und, in deren Kielwasser surfend, der dynamischen Überholspur, auf denen ihre Gitarren über den Stahlasphalt jagen. Stark angelehnt an die postmoderne Schule der Todeskunst liefern die Jungs uns eine ordentliche Show. Deathcore kommt dabei wenig zu Tage, vorherrschend ist ein ausgeprägter Sinn für melodischen Death und Thrash Metal.

Das die Herren aus Finnland kommen mag man erst mal gar nicht glauben, klingt das, was wir auf "The End" vorfinden, doch überhaupt nicht nach etwas, wofür dieses skandinavische Häppchen Land bekannt ist. Wer an den Vorurteilen festhält, wird entsetzt sein dass diese vier Finnen überhaupt nicht melancholisch wirken. Ohne Vorwissen hätte ich den Ursprung der Truppe wohl eher in den USA vermutet. Wie dem auch sei. Hier lohnt es sich reinzuhören. Langeweile kommt nicht auf, (un)fairerweise muss ich allerdings auch darauf hinweisen, dass auf "The End" keine Ausfahrt angepeilt wird, die sonst unbefahren brach liegt. Jeder, der sich in Death und Thrash- Gefilden aufhält kennt die vorliegende Marke Musik und wird seine ganz individuellen Möglichkeiten haben Vergleiche anzustellen.

Dennoch wissen Stücke wie "Obidience" und "Attack" auf die Fresse zu hauen; die Faust wird geballt, die Mähne schwingt im Windmühlenstyle. Für das abendliche oder morgendliche Entspannungsbangen sehr empfehlenswert! Diese Jungs sollte man sich zumindest mal anhören, wenn die Gelegenheit dazu da ist. Newcomer-Tipp!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Cyclone Empire

Veröffentlichung

1/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal