Gespielt wird Death Metal mit starken Gothic-Einflüssen und Industrialelementen. Daraus resultiert für mich eine doch ziemlich verwirrende Mischung. Die fiedelnde Frauenstimme der damaligen Sängerin Mia Stahl ist für die Gothicfraktion zuständig, während die tiefe Männerstimme von Mikael Örberg in böser Death Metal Manier dazwischen growlt. Das Keyboard sorgt für die düstere Industrial Hintergrundmusik. Eher langsamere, klangreiche Gitarrenriffs wechseln sich ab mit den zarten Synthesizerübergängen. Mal dominiert die weibliche Theatralik, mal die schreienden Death Metal-Vocals.
The Project Hate MCMXCIX sind definitiv keine Fans von kurzen Liedern. Sechs bis sieben Minuten dauern die Songs allesamt. Sie sind abwechslungsreich und extrem experimentell gestaltet. Diese Art von Musik ist nicht so einfach zugänglich, erst nach mehrmaligem Hinhören öffnen sich die komplexen Songstrukturen. Der Mastermind Lord K. Philipson hat übrigens sämtliche Instrumente höchstpersönlich eingespielt.
Das Album wird bestimmt nicht jedermanns Geschmack treffen, es ist eher was für experimentierfreudige Gothicfreaks als für hartgesottene Death Metal Fans. Ich persönlich finde "The Project Hate MCMXCIX" spannend und ungewöhnlich, es trifft aber nicht wirklich meinen Musikgeschmack. Es fehlt mir an Geschwindigkeit und Aggressivität.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Vic Records |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |