Im letzten Jahr haben Vader auf der MCD "The Art of War" begonnen, Keyboardparts als Intro und Zwischenstück herzunehmen. Was die Polen damals relativ stümperhaft begonnen haben, haben sie jetzt in Perfektion fortgesetzt. Wenn man sich das, was meiner Meinung nach ein Orchester sein könnte (und eventuell auch eines ist) anhört, wünscht man sich, sie würden das öfter als die viermal einfädeln. Vor allem bei "Helleluyah!!! (God is Dead)" und "Predator" kommt das schon verdammt geil. Aber keine Angst, es sind immer nur kurze Einleitungen, die lediglich verdammt gut mit den übrigen Liedern kombiniert wurden.

Bis auf die orchestralen Stücke ist "Impressions in Blood" gewohnt brachial mit der richtigen Portion Knüppelei und fettem Mid-Tempo zum Mitbangen. Der Sound ist, wie auf "The Art of War" auch schon, nur noch genial. Druckvoll, differenzierbar und trotzdem nicht zu glatt, also einfach professionell. Der Gesang, naja, wer Vader kennt, der weiss ja wie es klingt. Tief und fest, aber Growlen kann man es nicht gerade nennen. Eines meiner Lieblingsstücke auf der Scheibe ist "Helleluyah!!! (God Is Dead)". Alleine der bombastische Mid-Tempo Anfang mit Peter´s geiler Stimme ist schon der Hammer. Der vorwärtstreibende Refrain trägt sein Übriges dazu bei um den Song zum Killer zu machen. Ein kompletter Mid-Tempo Kracher ist auf der CD auch vorhanden. "Predator" ist ein fetter, träger Track, wie ihn Satyricon und Marduk auch sehr gerne machen. Leider ist derjenige von Venom hier etwas zu langweilig. Ich weiss zwar nicht was, aber irgend etwas fehlt dem Lied.

Ansonsten ist "Impressions in Blood" ein astreiner Silberling, den ich jedem Fan dieser Musikrichtung ruhigen Gewissens empfehlen kann. Leider ist das Album wieder verdammt kurz geraten.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Regain Records

Veröffentlichung

9/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal