Das neue Album ist im Vergleich zum Vorgänger "Retribution" deutlich aggressiver und härter ausgefallen, dies ging zum Teil auf Kosten der Melodie. Es dominiert der Midtempo Thrash Metal mit brachialem Death Metal Gegrowle. Roman Wettstein’s Gesangsorgan halte ich für ausbaufähig, sein Gebrüll kommt zwar druckvoll rüber, ein wenig mehr Abwechslung in der Stimmlage wäre aber klasse.
Die einzelnen Songs brettern an mir vorbei, ohne dass ein bestimmter Song hängen bleibt. Das Outro jedoch lässt mich als Zuhörer doch erstaunt aufhorchen. "38000" ist ein kurzes Instrumentalstück mit asiatischer Loungemusik und einigen stampfenden Gitarrenriffs. Keine Ahnung, was die Eidgenossen uns mit diesem Stück sagen wollen! Ich hätte mir aber mehr von diesen Experimenten gewünscht. Mit etwas Gesang und weiteren Ideen hätte man hier einen astreinen Exotenbonus holen können. Die Riffakrobaten fabrizieren ein derbes Thrash-Gewitter, auch wenn man das ein oder andere Riff schon mal bei einer oldschool Thrash Band gehört haben will.
Unterm Strich ist "As Black Turns Red" sicher ein ansprechendes Album. Wer auf traditionellen Thrash Metal mit Slayer-kompatiblen Riffattacken vermischt mit Death Metal Einflüssen steht, kann bei den Eidgenossen eigentlich nichts falsch machen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Stonepath Records / Non Stop Music Records |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |