Die Produktion der mir vorliegenden Scheibe ist klar und transparent. Wie so oft fehlt irgendwie der nötige Druck. Irgendwas fehlt, oder es liegt einfach am Schuhschachtel- Drumsound, oder an dem etwas stumpfen Gitarrensound, …
Die Gitarrenarbeit ist meist einfach gehalten, dafür aber sauber gespielt. Meist scheinen die Riffs durch das thrashig treibende Schlagwerk schneller und komplizierter, als sie tatsächlich sind. Das einfache Riffing verleiht den Songs aber auch einen nicht uninteressanten Blues- Rock Touch. Zwischendurch weiss Gitarrist Marco aber durchaus mit speedigen Riffs und mit, im Vergleich zum Rest, überdurchschnittlichen Solis zu überzeugen. Im Misfits Cover "All Hell Breaks Loose" ist sogar die Bassgitarre zu hören, was in den restlichen Songs eher selten vorkommt.
Ich glaube, "Madbent…" könnte man mit einem Apfel vergleichen. Wohlschmeckend, aber schon tausendmal gegessen, dennoch immer wieder ein Leckerbissen. Der bittere Geschmack allfälliger Fremdstoffe lässt sich leicht abwaschen. Und zuletzt enthält der Silberling auch einige Würmer, oder zumindest Ansätze zu echten Ohrwürmern.
Auch wenn mich Hatework auf CD nicht ganz zu überzeugen vermögen, glaube ich, dass sich ein Besuch eines ihrer Konzerte garantiert lohnen wird.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Witches Brew |
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Veröffentlichung |
10/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |