Reingehört habe ich nie - und schon wirft man mir mit "Katharsis" den nächsten Stolperstein vor die Füsse...
Eine knappe halbe Stunde lang geben die fünf Aachener Pandabären alles und schroten ebenfalls fünf gefällige Klangkörper auf die Scheibe.
Es ist nicht leicht, den Spuren zu folgen, denn die Produktion grenzt an das maximal vorstellbare Mass an Verwaschenheit und lässt nur sehr dünne Fäden durchscheinen, an die sich zu klammern sich als extrem diffizil erweist.
Dennoch kann ich erkennen, dass hinter dem Schleier der Trübnis eine Kapelle werkelt, die zumindest den Geist des Black Metal verstanden zu haben scheint, denn in räudiger Manier quält man sich durch die Gefilde der so oft beschworenen alten Schule, plagt die Instrumente gleich der Pein, die man den Trommelfellen seiner Hörerschaft zumutet und hält sich strikt an alle Regeln der Monotonie, wenngleich man sich in gelegentlichen Exkursen übt und beispielsweise mit "Refugium" ein patentes, melancholisches Instrumental parat hält.
Weitere echte Hinhörer bleiben mir letztlich verwehrt.
Ich vermag nicht zu sagen, wohin der Weg Haders führen wird.
Bislang ist man nicht wesentlich aus den Schatten des untersten Untergrundes herausgetreten und verbleibt auch mit "Katharsis" den tiefsten Tiefen treu.
Freilich verbergen sich im Allgemeinen gerade dort die wertvollsten Schätze und man muss ausdauernd danach graben, doch auch in diese Kategorie möchte ich Hader nicht stecken.
Die Mannschaft liefert durchschnittlichen Schwarzmetall der unspektakulären Sorte, einfach gemacht und einfach präsentiert.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |