Hexemeeschter! Ha! Da musste ich doch schon wegen dem ulkigen Namen zugreifen. Gespannt was Schwermetall hier mal wieder ins Postfach geworfen wurde schmiss ich dann die Scheibe ins Heimgerät. Besonders interessant war vorab das Infoblatt. Hexemeeschter bestand wohl aus zwei Mitgliedern der nicht weniger unbekannten Luxemburgschwarzherzen Funerarium und drei weiteren Musikern, von denen zwei ebenfalls Banderfahrung hatten. Man wollte mal etwas Anderes schaffen, ein Nebenprojekt. Diese selbstbetilte, auf 100 Stück limitierte Demo ist das einzige Ergebnis dieser Arbeit. Hexemeeschter haben sich bereits aufgelöst.

Das dargebotene Hörwerk lässt sich in 3 Abschnitte gliedern. Rauer Black Metal, Akustikparts und Coversongs.
Zum Ersten – Hexemeeschter haben genau das aufgenommen, was man unter rauem Schwarzstahl versteht. Dumpfe Soundqualität, matschige Tonspuren. Treibende Blast-Beats und monotone, sehr einfache Riffs. Die Vocals sind recht ätzend und nerven auf Dauer ungemein. Was De Rais da ins Mikro kotzt, klingt ein wenig wie ein kämpfender Kater oder Lemmy mit entferntem Kehlkopf. Musikalisch handelt man mit sehr schnellem Prügelmetall, der an die sehr alte norwegische Schule erinnert. Nette Ideen, aber die CD öffnet sich mir einfach nicht.

Zum Zweiten – "Salvation" wird mit einem kurzen Gitarrengezupfe eingeleitet. Eben so "Beyond The Seven Moons". Letzteres wartet noch mit einem sehr willkommenen, perfekt platzierten Akustikmittelstück auf. Hier wird optimal die Langeweile verhindert.

Zum Dritten – Coversongs. Man liess sich nicht lumpen! "Unsilent Storms..." von Immortal, sowie "Black Horizons" von Dissection. Okay. Die Songs wurden gecovert, was hier Klartext bedeutet, in eine schlechtere Qualität konvertiert und gut. Definitiv gelungen, aber auf einem ohnehin recht kurzen Demo etwas unangebracht und fehl am Platze.

Hexemeeschter aus Luxemburg. Wieder etwas dazugelernt. Ob sich die Herren mal wieder zusammenfinden werden für eine weitere Aufnahme ist unklar, ich denke aber nicht. Es soll wohl bei einem Seitenprojekt, einem Experiment, bleiben. Und da man dadurch ja recht geringe Ansprüche an sich selbst zu haben scheint, ist die vorliegende Scheibe für diese Verhältnisse ganz in Ordnung aber wahrlich alles andere als etwas Besonderes.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

8/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal