"Agorapocalypse" nennt sich das zweite Werk von Agoraphobic Nosebleed. Und endlich liegt hier mal eine wirklich professionelle Sache vor! Zuvor gab es unzählige Kleinstveröffentlichungen, teilweise in einer absolut grauenhaften Klangqualität vorliegend. Hoffentlich ist es damit nun endgültig vorbei! Da die Band mittlerweile auch bei Relapse untergekommen ist, sollte dem eigentlich nichts mehr im Wege stehen...

Agoraphobic Nosebleed können mich auf dieser CD zum erstem Mal so richtig überzeugen. Viel geändert hat sich eigentlich nicht, noch immer gibt es schnellen Grindcore mit Hang zum Chaos zu hören. Allerdings kommen die Geschosse diesmal deutlich kontrollierter und vor allem wesentlich besser aufgenommenen daher. So macht das richtig Spass sich die Sachen anzuhören, und den habe ich in der Vergangenheit oftmals vermisst.

Vor allem die drei Schreihälse (inkl. einer Dame) die auf diesem Werk zu hören sind bringen mächtig Abwechslung in die Musik. Die ist wie immer schnell und hart, aber mit deutlich mehr Ideen angereichert als noch zu früheren Zeiten. Auch deutliche Punk und Hardcore Zitate haben diesmal den Weg in die Musik gefunden. Überhaupt bedienen sich die Amerikaner aller Stilarten des extremen Metal: Death Metal, Grindcore, Thrash und Hardcore werden zu einem explosivem Gemisch verbunden.

Die Wechsel in der Stilistik sind atemberaubend und halsbrecherisch, wirken aber zu keiner Zeit aufgesetzt. Trotz des fast durchgehend hohen Tempos wird die Musik zu keiner Zeit langweilig. Die Stücke sind kurz, aber auf den Punkt gebracht und gespielt. Kurz ist das Album auch in seiner Gesamtheit: knappe 29 Minuten Musik gibt es hier zu hören. Klingt wenig, reicht aber bei der gebotenen Abwechslung absolut aus.

"Agorapocalypse" ist ein absolutes Highlight, und läutet somit eine neue Phase im Schaffen von Agoraphobic Nosebleed ein. Einer meiner Favoriten auf das Album das Jahres...

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Relapse Records

Veröffentlichung

6/2009

Format

CD

Land

Genre

Grindcore