Stormnatt aus Österreich legen mit "The Crimson Sacrament" ein nettes Black Album vor. Warum nur "nett"? Weil den acht Stücken, die es zu hören gibt, irgendwie der "Arschtritt" fehlt.

Deutlich am skandinavischen Black Metal der 90er Jahre orientiert, musizieren die Österreicher munter drauf los. Neue Rekorde in Sachen Geschwindigkeit oder Aggression werden hier nicht aufgestellt, von daher fällt "The Crimson Sacrament" bei der Extremst-Fraktion wohl durch. Wer aber auf simplen, jedoch stimmungsvollen Schwarzmetall der alten Schule kann, findet hier ein gelungenes Stück Musik vor.

Die acht Stücke sind treibend und rhythmusbetont, insgesamt aber eher im Mid-Tempo gehalten. Stormnatt geben sich riffbetont, aber etwas besonderes stellt die Gitarrenarbeit nicht dar. Die Melodien sind teilweise zu platt und einfach gehalten, was die ganze Sache doch ziemlich vorhersehbar macht. Und das ist dann auch das grösste Problem: die Stücke ähneln sich einfach zu sehr. Beim dritten oder vierten Lied wird man der Sache langsam überdrüssig und läuft Gefahr sanft zu entschlummern.

Nicht viel Neues oder Aufregendes aus Österreich also. Schlecht ist die CD auf keinen Fall, es fehlen einfach nur die notwendigen Höhepunkte die den Hörer bei der Stange halten. Eher etwas für Neulinge in diesem Genre. Oder für diejenigen die einfach alles haben müssen...

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Ashen Productions

Veröffentlichung

6/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal