Der Rost nagt und frisst an Norwegens geschwärztem Metall. Zum Alteisen gesellt sich kaum frisch geschmiedetes Hörenswertes und hinter vermeintlich neuen Bands verbergen sich altbekannte Gesichter. So auch bei Sarke. Wie der Name erahnen lässt, steckt dahinter natürlich Sarke (Khold, Tulus, Old Man’s Child, Sensa Anima usw.). Ein eigentliches Ein-Man-Projekt, dem lediglich Nocturno Culto seinen Gesang beisteuerte.

Die grossen Namen und die beachtlichen Diskographie im Rücken der beiden lässt die Erwartung natürlich steigen. Ob Sarke diese zu erfüllen mag?

Primitivem Black 'n' Roll haut das Duo einem an die Ohren und vor allem tief in die Magengrube. Schwer werden die sechs Seiten angeschlagen und aus dem Verstärker dröhnen wunderbar monotone, dafür aber erdig-groovende, Griffbrettabfolgen. Dreckig produziert... toller Gesang... hat man also alles richtig gemacht?

Nicht ganz, mit der Laufzeit macht sich degressives Hörvergnügen bemerkbar. Die Gratwanderung zwischen Monotonie und Langeweile wird mit jedem Lied schwieriger. Das liegt grundsätzlich daran, dass Sarke beinahe jedes Stück nach demselben Schema geschrieben hat. Gegen Ende rotiert sich die Scheibe sogar fast in die Belanglosigkeit. Die Platte hat ihre tollen, gar grossartigen Momente - hätte man die besten Stücke aussortiert und zusammen auf eine EP gepackt würde ich von einem Hammerwerk sprechen!

Eine Zwiespältig Angelegenheit: Eine Scheibe die meisterlich beginnt, sich aber leider kontinuierlich ins abseits spielt. Schade...

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Indie Recordings

Veröffentlichung

6/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal