Verdammt, verdammt, verdammt. Das Cover sah derart viel versprechend aus und auch der Name der Band liess Hoffnung aufkommen, auch wenn der schon so oft verwendet wird, dass man eh nicht mehr weiss, von welcher Band man jetzt eigentlich spricht. Auf jeden Fall ist die CD plump und billig. Naja, ist ja auch nur eine EP.

Der Anfang hört sich ja auch noch gar nicht so schlecht an. Es schallt bedrohlich, tief und zäh aus den Lautsprechern. Der Drummer unterstützt mit seinem Becken das Geschehen, ein kurzer Brake, tiefer, leicht gegrowlter Gesang, da scheint alles noch im Lot. Dann kommt ein komischer Übergang, das Grundriff ändert sich nicht, was auch nichts machen würde, wenn nicht alles Andere so billig dazu spielen würde. Der Drummer in etwa bräuchte noch viel Übung und der monotone, zweistimmige Keifgesang geht einem nach sehr kurzer Zeit schon auf den Sack. Die kurzen Übergänge sind da noch das Beste, was das gute Stück zu bieten hat.

Der zweite Titel ist schon eines der zwei sinnlosen Zwischenstücke. Es sind ja auch nur drei richtige Lieder auf dieser EP. Mit dem Lied "Death" bekommt man einen Weiterdrücker bester Güte. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie schlecht es ist. Billige Gitarren-Riffs und der schlimme Gesang prägen es auf jeden Fall und am Schlagzeug tut sich auch nichts auf.

Gibt es nur noch den Song "Reincarnation" zu bestaunen, der zum Glück wieder etwas melodischer daher kommt. Mit über neun Minuten Spielzeit scheint es der richtige Opus auf diesem Silberling zu sein. Die Länge rührt vom zähen Mittelstück her, das mit seinem Chor, den paar Worten im Hintergrund und dem ruhigen Schlagzeug-Part richtig bedrohlich wirkt und DAS Highlight auf der CD ist. Isthar lassen es sich auch nicht nehmen diesen Teil immer etwas intensiver werden zu lassen und mit einer Lead-Gitarre zu versehen. Am Ende fädeln sie noch ein hübsches Akustikspiel am Sechs-Saiter ein. Das wirkt alles sehr schön und ruhig und sollte über Kopfhörer richtig laut gehört werden, damit die Wirkung sich ausbreiten kann.

Tja, da das der beste Abschnitt auf dem Album war stört es mich nicht weiter, dass der Track da schon aus ist und der vermeintliche Mittelteil sich über drei Viertel des Liedes zog. Normalerweise hätte man noch einmal richtig Gas geben müssen. Aber so hat man nicht einen so schlechten Eindruck von "Chaos Death Reincarnation", wie es nach einem der anderen Lieder wäre.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

6/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal