Der Gesang kann ja mal gar nichts! Das war mein erster Gedanke, und leider ist es auch dabei geblieben. Das abgrundtiefe Gegurgel/Geknurre soll wohl möglichst böse klingen, wirkt auf mich aber absolut lächerlich. Extreme Vocals hin oder her - es sollte dennoch gut klingen, und das tut es in diesem Falle nicht. Habe da in einer anderen Renzionen etwas von "Frog-Noise" gelesen, und das trifft es auch ganz gut. Hört sich an wie ein Frosch bei der Balz, lächerlich das Ganze. Selten so gelacht bei einer Death Metal Scheibe!

Schade, dass die Schweizer den Gesang so versemmelt haben, denn die Musik selbst ist durchaus gelungen. Death Metal im Stile alter Suffocation wird geboten, technisch sauber gespielt und mit einer entsprechend druckvollen Produktion ausgestattet. Das Tempo ist hoch, die Musik überschreitet zeitweise die Grenze zum Grindcore. Zumeist sind Cropment aber im Midtempo-Bereich unterwegs.

Leider ist es mit der Abwechslung auch nicht so weit her, die Stücke tönen doch allesamt ziemlich gleich. Es stellt sich bei mir bereits nach kürzester Zeit ein Sättigungseffekt ein, welcher ein komplettes Hören von "Dead Soil" nahezu unmöglich macht (vom Gesang jetzt mal abgesehen...).

Mit einem vernünftigem Sänger und ein wenig mehr Ideen wäre "Dead Soil" eine solide Death Metal Scheibe geworden. So reicht es musikalisch gesehen nur für das obere Mittelfeld. Das Thema Gesang hatten wir ja oben schon. Bitte ändert das!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Fastbeat Entertainment

Veröffentlichung

5/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal