Am 9. Oktober wird das Stück Arbeit in Deutschland erhältlich sein. Was wird geboten, wem dürfte es gefallen?
Morrigu bewegen sich kompositorisch auf einem schmalen Grat zwischen Doom und Göteborger Metal. Jedes Lied wird von einer penetranten, sehr melodielastigen Gitarrenspur durchzogen. Sänger Sevi Binder bestückt die Werke zusätzlich mit einer Singstimme, die manchmal Parallelen zum Kultstimmband Vintersorg aufweist, mitunter weicht er auch auf ein stattliches Gutturalmanöver aus. Auch Progressivität kommt nicht zu kurz. Die fünfkopfige Truppe stellt technisches Können zur Schau ohne dabei überhebliches Gedudel zu produzieren. Auffällig sind auch die vielen Sprachsamples, die über das gesamte Album verteilt sind, sie tragen allerdings wenig dazu bei eine dichtere Atmosphäre zu erzeugen, vielmehr scheinen sie den jeweiligen Liedern als kurzer Puffer zu dienen – also ganz im Sinne des Hörers, denn erfahrungsgemäss ist progressives Tonwerk bei Dauerbeschallung eine Strapaze für die Geduld. Die unbescheiden eingestreuten synthetischen Soundeffekte, die wiederrum an Vintersorg erinnern, tragen dazu bei die Nervschwelle niedrig zu setzen.
Wieder ein Album von mässiger Härte und nicht vorhandener Brutalität. Es dürfte Leuten gefallen, die Vintersorg, Evergrey und Mnemic mögen. Leider ist es kein revolutionäres Jahresalbum, kein Pflichtkauf. Nichts allzu Eingängiges beherbergt "The Niobium Sky", auch der gleichnamige Titeltrack sticht nicht hervor. Ich denke Konzerte der Herren dürften ganz spassig sein und zur Besäuselung des Alltags reicht das vorliegende Häppchen absolut.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Dark Balance |
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Veröffentlichung |
9/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |