Ja, Darkness by Oath spielen Melodic Death Metal. Nein, sie kommen nicht wie die meisten Vertreter dieses Genres aus Schweden sondern, aus Spanien. Aggressive Musik vermischt sich mit südländischem Temperament, das kann doch eigentlich nur eine explosive Mischung ergeben!

Schon beim vielversprechenden Einstieg "Fear Yourself" wird es mir warm ums Schwermetall-Herz. Herrlich melodische Mid-Tempo-Soli paaren sich mit thrashig knackigen Riffs. Die eingängigen und gefühlsbetonten Kompositionen entwickeln sich während den einzelnen Songs zu einem musikalischen Feuerwerk. Auch der Sänger macht seine Arbeit erstklassig. Seine Stimme ist facettenreich, von leichten Hardcore-Einflüssen bis zu räudigem Krächzgesang holt er alles aus seinen schier unerschöpflichen Stimmbändern. Bei einigen Soli beschleicht mich der leise Verdacht, dass ich die schon mal gehört habe bei Bands wie The Haunted oder Arch Enemy. Auf jeden Fall brauchen sich Darkness by Oath nicht vor Genre-Grössen zu verstecken.

Die satte Produktion von "Fear Yourself" haut mich aus den Socken. Der glasklare Sound ist an Professionalität kaum zu überbieten! Das ist zu einem Grossteil dem Mixer und Mastermind Dan Swanö (Edge of Sanity, Nightingale, Bloodbath) zu verdanken.

Wer auf In Flames und Konsorten steht kann mit dieser Scheibe nichts falsch machen. Obschon Darkness of Oath mit "Fear Yourself" das Melodic Death-Rad nicht neu erfinden und es ein wenig an Abwechslungreichtum fehlt, macht diese Scheibe Lust auf mehr, Daumen hoch!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Cyclone Empire

Veröffentlichung

5/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal