Ei ei ei...
Dark Vision, "Bestial Remedy".
Soll ich da überhaupt reinhören?
Klingt ziemlich Banane - und extrem langweilig und X-beliebig.
Und der Herkunftsort Griechenland garantiert auch nicht gerade den hochklassigsten Death Metal.
Ach egal, schliesslich bin in Rezensent - da muss man auch da durch.
Und wer weiss... vielleicht interessiert es ja jemanden...

Also, die Sache ist klar:
Dark Vision taugen nichts.
Und ihr Scheibchen "Bestial Remedy" taugt auch nichts.
Nicht viel zumindest.
Ich drücke es mal so aus:
Wie weit hinter dem Mond muss man leben, um der Meinung zu sein, man könne mit viertklassigem Todesstahl, der sich ausser durch Einfallslosigkeit durch absolut nichts auszeichnet, auch nur die Scherbe eines Blumentopfes gewinnen?
Scheinbar genügt die Distanz bis nach Athen, um diesem Irrglauben aufzusitzen.
Dark Vision kloppen also drauf los wie von der Tarantel gestochen und ich meine dennnoch, nie zuvor eine Death Metal-Kapelle gehört zu haben, die derart wenig Intensität im Leibe hat, wie dieser Hellenen-Vierer.
Glücklicherweise schreiben die Lehrbücher auch Metal-Kombos vor, ein Schlagzeug aufzufahren, denn ohne dessen Dreschereien würden die dusseligen Gitarrenwerkeleien komplett in sich zusammenfallen.
Lauscht man dem Holterdipolter lange genug, grinst man sich allmählich in einen gleichgültigen, meditativen Gemütszustand - noch im Unterbewusstsein vernimmt man die schrägen Akkorde und die seltsame Schrei- beziehungsweise Grunzstimme, die im Vergleich mit echten Death Metal-Vokalisten wirkt, wie ein Päckchen Taschentücher.
Ich gebe zu, während der letzten Minuten von "Bestial Remedy" meine Aufmerksamkeit bereits dem laufenden Fernseher gewidmet und das beiläufige Gewurstele der Gyros-Deather nicht mehr so wirklich mitbekommen zu haben.
Nach einer guten viertel Stunde ist's zu meiner Erleichterung auch schon vorbei und ich kann mich von diesem Klotz am Bein befreien.

Dark Vision, "Bestial Remedy" - weg damit.
Das Tonmaterial erinnert weder an eine "dark vision", noch an ein "bestial remedy", sondern bestenfalls an schwermetallische Fahrstuhlmusik, die sogar mich zum überzeugten Treppensteiger machen würde.
Laaaaangweilig!

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

5/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal