Viu Drakh ist Rumänisch für "lebender Drache". Um euch ein Bild über dieses Riffmonster zu machen: Dieser Drache kuckt dich bedrohlich an, schluckt dich runter, kotzt dich wieder raus und speit dir sein Feuer mitten in die Fresse. Weil diese 45min. Behandlung so toll war, schreien deine verkohlten Überreste voller Freude nach einer Zugabe und du drückst wieder die Play Taste.
Gnadenlos ist wohl das richtige Wort für diese Platte. Die Gitarrenriffs sägen sich rücksichtslos in die Gehirnwindungen rein, der Bass wummert bedrohlich tief in der Magengegend und die Drums prügeln das letzte bisschen Leben, das noch in dir steckt, über den Jordan. Was die Vocals angeht, so haben wir es hier mit einer tiefergelegten "ich-hab-zuviel-Whiskey-gesoffen" Kotzstimme zu tun - erinnert an Gary Meskil’s Organ (Pro-Pain Mikrowürger). Die elf Tracks bewegen sich alle im Mid- bis Uptempobereich mit gelegentlich eingestreuten Blastparts. Viu Drakh verkrampfen sich zu keinem Zeitpunkt in technisches Gefrickel à la Morbid Angel, überzeugen viel mehr durch flüssiges Songwriting, streuen aber trotzdem hier und da ein paar Psychosolos der Marke Slayer ein. Wie bereits anfangs erwähnt, vermischt die Band Hardcore, Thrash und Death Metal Riffs perfekt. Diese Mixtur verspricht Abwechslung und macht Death Riff Society zu DEM Moshpit Oberhammer überhaupt.
Als Rausschmeisser covern die Jungs Motörheads "Ace of Spades". Nicht unbedingt eine originelle Wahl, aber eine solch furiose Darbietung dieses Song dürfte wohl einzigartig sein.
Alles in allem also eine gelungene Scheibe, welche obendrein noch mit einer fetten, druckvollen Produktion überzeugt. Sollte man zumindest antesten.
Prädikat: Groovendes Moshpit Riffmonster.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Moonstorm Records |
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Veröffentlichung |
3/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |