Eine gelungene Black Metal CD erreicht mich von Immortal Remains aus Baden-Württemberg (Deutschland). Zu hören gibt es melodischen Black Metal mit Keyboardeinlagen, der das ein oder andere Mal an Cradle Of Filth erinnert. Auch Parallelen zu Dissection, Dimmu Borgir und Satyricon konnte ich ausmachen, aber das soll hier nur als Richtungsweiser dienen.

Die zehn Stücke (inklusive Intro und Outro) gehen allesamt recht flott ins Ohr, eine gewisse Eingängigkeit kann man der Musik nicht absprechen. Und genau das gefällt mir so an "Everlasting Night". Hier werden keine neuen Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt, auch der Aggressionsfaktor ist eher im mittleren Bereich angesiedelt. Die CD ist also ziemlich gut durchhörbar, die Keyboardeinlagen sind gelungen und legen einige schöne Flächen unter die Musik. Auch die Gitarrenarbeit kann mich überzeugen, die Riffs sind knackig und es gibt auch einige melodische Einlagen zu hören. Natürlich kommen auch die allseits beliebten "frostigen" Gitarrenläufe nicht zu kurz.

Der Kreischgesang ist natürlich Geschmackssache, sowas muss man mögen (oder auch nicht!). Im Kontrast dazu gibt es aber auch noch eine tiefe "Growlstimme", beides zusammen ergibt ein stimmiges Gesangspaket. Da Immortal Remains auch einige Einflüsse aus dem klassischen Heavy Metal verarbeiten, kann ich diese CD auch Leuten ans Herz legen, die mit Black Metal sonst nichts anfangen können. Die Produktion ist auch gelungen, nur das Schlagzeug klingt mir manchmal etwas zu holprig.

Wer Bock auf sowas wie "The Principle Of Evil Made Flesh" in Fett hat, kauft sich diese CD.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

My Kingdom Music

Veröffentlichung

5/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal