Beim ersten Stück merkt man gar nicht wie depressiv und träge die Band zu Werke gehen kann. Da meint man noch eher einen Ableger von Solitude Aeturnus zu hören, obwohl die ja auch schon träge sind. Aber mit der Zeit verliert sich der Power immer mehr und die Lieder werden zerfahrener und die Takte stranger. Schon im Verlauf des ersten Stückes merkt man aber auch, dass hier keine leichte Kost geboten wird.
Der Gesang ist übrigens verdammt gut. Obwohl er clean ist, gefällt mir die Stimme sehr gut , auch wenn der Sänger manchmal doch sehr jammert. Aber es soll ja auch zur Musik passen. Die ersten drei Stücke kann man noch getrost in die träge Power Metal-Richtung stecken. Die mächtigen Gitarren werden von angenehmen Schlagzeugrythmen der abwechslungsreicheren Sorte unterstützt und die Welt scheint noch heil zu sein, auch wenn so manche Bridge das Gegenteil beweisen möchte.
Ab "Trapped at the Pharaoes" erkennt man aber, wie depressiv Musik machen kann. Wenn die Schläge immer weniger werden, die Stimme immer tiefer, die Gitarren nur noch im untersten Bereich zelebriert werden, wobei einen nur kleine Melodie-Bögen herausreissen, dann kann es schon passieren, dass man sämtlich Positives an der Welt gar nicht mehr sieht.
"Blissfull", der eigentliche Abschluss der Scheibe, ist ein Stück mit sehr viel Klavier, schönem Gesang und Gefühl. Der Song kommt richtig melancholisch daher und erzeugt zwischendurch auch mal eine richtig gefährliche Stimmung.
Die letzten drei Stücke sind, wie bereits am Anfang erwähnt, Demo-Stücke, was natürlich schon einmal heisst, dass die Klang-Qualität schlechter ist. Ansonsten stehen aber auch diese den restlichen Stücken in nichts nach. Als Schluss wurde die Demoversion des ersten Stückes verwendet, was einen recht guten Vergleich zwischen Demo- und Albumversion zulässt. Um etwas Verwirrung zu stiften, wurden die letzten zwei Stücke übrigens in der Tracklist auf der Rückseite des Albums vertauscht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Vic Records |
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Veröffentlichung |
5/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |