Stilistisch gesehen bieten uns die Schweizer melodiösen Death Metal schwedischer Prägung, gepaart mit vielen thrashlastigen Gitarrenläufen. Eine nicht so ganz alltägliche Mischung also, die eigentlich begeistern müsste. Leider haben Timor für meinen Geschmack ganz einfach vergessen Höhepunkte in ihre Stücke einzubauen. Die Musik plätschert halt so genehm an einem vorbei, ohne das grossartig etwas hängen bleibt. Das dargebotene klingt mir irgendwie zu gewollt, zu gewöhnlich. Gute Musiker sind hier allemal an den Instrumenten, das wird schon nach wenigen Stücken klar. Vor allem die eingestreuten kleinen Bassparts wissen zu gefallen.
Die Gitarren finde ich beizeiten etwas dünn, sie können nicht den notwendigen Druck aufbauen. Auch der etwas eindimensionale Gesang kann nicht so ganz überzeugen. Die ebenfalls eingesetzten Moshparts kommen leider auch etwas dünn daher.
Für ein Debut liegt hier auf jeden Fall ein gelungenes Werk vor, dem es leider an Abwechslung und "Arschtritt" mangelt. Trotz alledem können Timor mit "Aeons Of Despite" mehr als nur zufrieden sein. Allerdings sollten die Jungs zusehen das sie etwas mehr an Profil gewinnen...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Quam Libet Records |
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Veröffentlichung |
3/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |