Langweilig!

Was die 4 Berner hier praktizieren könnte durchschnittlicher nicht sein. Im Midtempo gehaltene Lieder, die den Drummer wohl nie ins Schwitzen bringen. Gitarren, welche nichts sagend vor sich hin grooven und verrückt nach e-moll Kapriolen sind. Die Texte erfüllen jedes gängige Hardcore-Klischee, was sich schon anhand der Tracklist offenbart. Einzig die Produktion und das Booklet sind ganz gut geraten. Erstere wummert satt und klar aus den Boxen. Zweiteres hat ein akzeptables Cover und ein deutlich interessanteres "Industrie-Stadt-Endzeit" Bild, welches die Stile von H. R. Giger und Tim Burton vereint, zu bieten.

Zur Musik: Ein lahmes Intro, bestehend aus einer Industrialzumutung, Flüsterstimmen und einer kreischenden Frau am Ende, eröffnet die Horrorshow. Wow! Im Anschluss holpert dann "All Shall Die" belegt mit ordinären Shouts, eintönig bis an die Grenzen physischer Erträglichkeit, aus der Anlage. Wenn auch nicht musikalisch nennenswerter als sein Vorgänger, sticht "Fight And Destroy", durch die wirklich derben Growls im Refrain, kaum merklich als !Hit! der EP hervor. Zu den restlichen Stücken ist zu sagen: "Redundanz hat einen neuen Namen!"

Fazit: Weder spielerische Finesse noch irgendeine gute Idee ist auf dieser EP vertreten. Catarct gehören zwar auch nicht zu meinen musikalischen Helden, haben aber jeden der fünf Songs (ohne Intro) schon mindestens zwei Mal im Laufe ihrer Karriere besser auf Platte gebannt. Nur die Produktion und das echt feine Bildchen halten mich von einer noch niedrigeren Punktzahl ab. Wer zu viel Lebenszeit besitzt: "Hier kann man sie wunderbar vertun!" Alle anderen: "Lest ein Buch, verbringt Zeit mit Freunden, schneidet eure Finger- und Fussnägel,...! Was ihr auch macht, es ist sinnvoller!"

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

3/2010

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal