Lazarus A.D. gibt es erst seit etwa drei Jahren. Das hört man "The Onslaught" glücklicherweise aber zu keiner Zeit an. Für ein Debut legen die Jungs (im wahrsten Sinne des Wortes, sind alle noch sehr jung an Jahren) eine blitzsaubere Leistung in allen Bereichen vor.

Nach dem ersten Hören muss aber festgehalten werden, dass es auf "The Onslaught" nicht wirklich etwas Neues zu hören gibt. In diesem Falle will ich das den Musikern aber mal nicht ankreiden, denn dieses Album ist mit Sicherheit eine der besten Thrash Metal Veröffentlichungen der letzten Monate. Und derer gab es ja nicht gerade wenige in der letzten Zeit...

Was machen Lazarus A.D. also besser (oder anders?) als all die anderen Kombos? Sie verstehen es einfach, die richtige Mischung in ihre Stücke einzubauen. Die Melodien sind einprägsam und treffsicher. Die Produktion von James Murphy (Death, Obituary, Testament) ist kraftvoll und knallig. Weiterhin verstehen es die Amerikaner einfach, richtige "Abgeh"-Stücke zu schreiben. Von mörderisch groovend bis aggressiv und schnell, es wird alles abgedeckt was so möglich ist. Ein paar leichte Hardcore (vor allem der Gesang erinnert mich doch sehr an die ein oder andere Hardcore Band) und Death Metal Elemente haben auch den Weg in die Musik gefunden, nehmen aber zu keiner Zeit überhand.

Man merkt gleich beim ersten Hören, dass Lazarus A.D. ihr gesamtes Herzblut in "The Onslaught" gesteckt haben (und das war bestimmt nicht wenig...). Ich war der ganzen Thrash Metal Sache eigentlich schon (fast) wieder überdrüssig, aber ein solch gelungenes Werk macht gleich wieder Lust auf mehr!

Erneut haben Metal Blade also einen guten Riecher bewiesen. Wer auch nur im entferntesten etwas mit Thrash anfangen kann, sollte hier unbedingt ein Ohr riskieren. Oder auch zwei oder drei...

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

3/2009

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal