Man bekommt hier einen sehr gelungen Mix aus purem Geknüppel, als auch aus feinem und atmosphärischen Melodiegezupfe der Klampfe geboten, was wunderbar ineinander übergeht und somit keine Spannung bzw. Brutalität vernichtet. Die Riffs sind Messerscharf, bieten gute Strukturen und kommen sehr sauber daher, was letztendlich nicht nur der 1A Aufnahmequalität zu verdanken ist. Technisch kann man hier nichts bemängeln, da es, wie beschrieben, sehr Komplex und ausgereift ist. Aber klar, besser geht’s immer. Was mir weiterhin sehr zusagt ist die Stimme. Fieses Gekreische, sowie tiefes Gegrunze ergänzen sich sehr gut und werden genau richtig eingesetzt, wodurch eine massive Klangdichte entsteht und es keinesfalls leer wirken lässt. Jedoch will ich unsere Landsmänner auch nicht nur in den höchsten Tönen loben, denn wie so oft...die Texte. Selbstmord, Endzeitstimmung, der Verfall der Menschheit und einige Klischees werden mal schön bedient. Der nette Herr Satan findet jedoch keinen Platz (was ich mal positiv ansehen will).
Der einzige mich auf der Platte nervende Titel ist "Final Sacrifice", bei dem das Thema Abwechslung bestimmt mal kurz bei Seite geschafft wurde.
Die Produktion von "Kill The Lights" lief übrigens zu Aufnahmezeiten noch unter "Supremacy of Nature" als Label, welches mittlerweile aber durch den Namen "Vama Marga Productions" abgelöst wurde (prinzipiell änderte sich nur der Name).
Gesamt muss ich sagen, dass Coming Fall für mich persönlich mit "Kill the Lights" eines der besten Black Death Metalalben dieses Jahres auf die Beine gestellt haben. Ich empfehle es wirklich jedem, der sich mit Belphegor und einem Tick mehr Melodie (als Belphegor) anfreunden kann. Sehr geiles Ding!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Vama Marga Productions |
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Veröffentlichung |
12/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |