Bleibt also noch ein Aspekt, über den hier geschrieben werden kann: Die Musik. Auf ihrem zweiten Album präsentieren Fjoergyn dem Hörer eine Mischung, deren Kategorisierung nicht leicht fällt. Am ehesten kommen Bands wie Empyrium oder Pazuzus Ableger Raventhrone (falls den noch jemand kennt), Dorn oder zeitweilig sogar Lacrimosa zu Zeiten von "Inferno" in Frage, um "Sade et Masoch" zu beschreiben.
Eins steht auf jeden Fall fest. Fjoergyn ist nichts für Aggressionsfanatiker und Anti-Keyboard Puristen. Fjoergyn bedeutet immer Melodie, die meist von Keyboards getragen wird. Und dies ist auch gleichzeitig der grösste Kritikpunkt an "Sade et Masoch". Die Gitarren wirken teilweise zu wenig eigenständig und spielen den Keyboards oft hinterher. Den Drums (so sie denn echt sind) hört man an, dass sie nicht von einem hauptberuflichen Drummer gespielt werden, teilweise sind sie doch zu einfach gehalten. Hier wäre etwas mehr Abwechslung besser gewesen. Abwechslung, wie zum Beispiel beim Gesang, der besonders an den Ausnahmesituationen, zu denen Clean gesungen wird, besonders stark ist.
Insgesamt ist "Sade et Masoch" ein gutes Album mit schönen Stücken. Es wäre zu hoffen, dass sich noch ein paar Mitstreiter finden lassen und die Gitarren etwas experimentierfreudiger werden würden, dann wäre eine zweistellige Wertung auf jeden Fall drin.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |