Metal ohne Gesang, Grunzer oder Gekeife ist nichts neues - aber immer noch etwas besonderes. Die Krux an der Sache ist, die Dame oder den Herrn hinter dem Mikro so durch die Instrumente zu ersetzen, dass der Hörer nicht einmal im Ansatz seine Gedanken an die "fehlende" Position verschwendet. Dass diese Aufgabe keine leichte ist, zeigen JST eindrücklich mit "Instrumetal II".

Beim Durchhören der Scheibe gewinnt langsam aber sicher das Gefühl die Oberhand, dass die Süddeutschen aus der Not eine Tugend zu machen versuchten. Es scheint als habe das Trio einfach keinen passenden Sänger gefunden und deshalb ihre Nummern ohne stimmliche Unterstützung aufgenommen. Offenbar ist das falsch, man höre die Projekte Silvarion und X-Dream, dennoch hört es sich leider so an.

Auch in der B-Note vermag der Silberling nicht zu punkten. Die Produktion ist mangelhaft. Die Gitarren wurden viel zu weit in den Hintergund gemischt und verunmöglichen jeglichen Ohrenschmaus. Es ist zwar nur ein Demo, aber wenn man alles auf die Karte Instrumental setzt, sollte man eigentlich versuchen die Ohren des Heavy mit den Schokoladentönen zu betören.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

9/2008

Format

CD

Land

Genre

Progressive Metal