Schwere Kost kommt mal wieder von Relapse Records in Form von Fuck The Facts' aktuellem Album. Die Band spielt eine Mischung aus Grindcore und Hardcore, gespickt mit einigen experimentellen und progressiven Einlagen. Somit ist die Band vor allem für Fans von Dillinger Escape Plan, Coalesce, Converge und Psyopus interessant.

In den ersten beiden Stücken wird gnadenlos geballert und es stellt sich schon so etwas wie Monotonie ein. Ab dem dritten Stück lässt die Band dann allerdings ihre Klasse erkennen, die Stücke werden langsamer und verspielter. Fast schon als melancholisch zu bezeichnende Melodien fliessen in die Musik ein und geben den Stücken eine sehr eigene Note. Das hätte ich nach den zwei ersten Stücken nicht erwartet. Respekt für diese Wandlungsfähigkeit.

Im weiteren Verlauf spielen Fuck The Facts dann frei auf. Viele verschiedene Spielarten des Metals werden in den Mixer geworfen und vermengt. Das gefällt und mach Spass, da nichts was einem Hörer extremer Musik gefallen könnte zu kurz kommt. Allerdings fällt auf, dass gerade Converge einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Musik von Fuck The Facts gehabt haben. Man könnte sogar von einem Plagiat sprechen, so sehr orientiert man sich an der Chaos-Truppe aus Boston. Gerade die letzten beiden Alben von Converge klingen doch sehr nach dem, was Fuck The Facts hier vom Stapel lassen.

Sich an den Pionieren einer Richtung zu orientieren will ich hier aber nicht als negatives Element auslegen. Es sind genug eigene Ideen und Anhaltspunkte vorhanden um dieses Album hörenswert zu machen. Freunde von schneller und aggressiver Musik mit einem Schuss Hirn werden an "Disgorge Mexico" sicher ihre Freude haben.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Relapse Records

Veröffentlichung

9/2008

Format

CD

Land

Genre

Extreme Metal