Als erstes ist die sehr gute Produktion zu nennen - hier wurde wirklich ganze Arbeit geleistet, was für einige vielleicht schon wieder ZU gut sein könnte – ich denke aber, dass die Produktion sehr gut zum Genre passt. Herr Hedlund singt den überwiegenden Teil klar, aber der Keifanteil ist auch kein geringer. Gitarrentechnisch werden relativ viele Soli geboten, schöne Melodien, Tempowechsel und Wechsel zu unverzerrten Klängen – jedoch alles in einer Masse, dass man es für Prog-Verhältnisse fast noch als eingängig bezeichnen könnte.
Dann wären da ja noch die Keyboards, welche nicht dominant, sondern unterstützend wirken. Vor allem in den ruhigen Passagen sind sie sehr gut gelungen! Das Klangspektrum reicht hier von den typischen Synthiestreichern über das Klavier bis hin zur Hammondorgel. Die typische Überlänge haben die einzelnen Titel übrigens auch nicht, was zur Eingängigkeit beitragen dürfte. Nebenbei hat man "Pain Parade" mit einem sehr schönen Cover versehen, auch wenn ich solche stark Digitalen eigentlich sonst nicht unbedingt mag.
Komme ich nun also zum Fazit: Der vorliegende Rundling hat mich sehr positiv überrascht! Schwerwiegende Kritikpunkte waren aus meiner Sicht nicht auszumachen und ich halte es daher, wie eingangs erwähnt, für ein sehr starkes Album. Freunde vom guten, atmosphärischen Progressive Metal etwas härterer Gangart sollten unbedingt mal reinhören! Wer allerdings nicht auf Geholze verzichten kann, wird nicht glücklich werden.
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
|
Label |
Aphotic Records |
|
Veröffentlichung |
6/2009 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Progressive Metal |