Wahrscheinlich liegt es an meinen heute morgen aufgetretenen Zahnschmerzen, dass mir dieser schwerverdauliche Happen namens "Beyond Good And Evil" aus dem Hause der Australier One Step Beyond irgendwie nicht munden will. Dabei kann man noch nicht einmal sagen, dass die Jungs aus dem Land der Kängurus ihre Instrumente nicht beherrschen würden. Nein. Das ist mit Sicherheit nicht das Problem. In erster Linie nerven die gekeiften Vocals von Frontmann Justin Wood, die einem in Verbindung mit den extrem hektischen Tempowechseln nach kürzester Zeit mächtig beginnen auf den den Sack zu gehen.

Der Einstieg ist mit "True Faced" noch halbwegs gelungen. Danach geht es mit "Birth Of Disease" und "The Party" noch um einiges hektischer zu. Geradezu hyperaktiv. Wenigstens beginnt "Your God" musikalisch etwas ruhiger und damit auch nachvollziehbarer. Doch auch hier gehen mir die zumeist gekeiften Vocals auf die Ketten. Zu selten setzt der gute Justin seine tiefe Stimme ein, welche leider aber auch nicht gerade gut klingt.

Innerhalb von gut 44 Minuten ballern uns One Step Beyond 15 Tracks um die Ohren, die weder zum Autofahren, noch zum Headbangen geeignet sind. Viele Freejazzeinflüsse sind auszumachen, die in den meisten Fällen dem Death Metal deutlich den Rang ablaufen. Wobei ich bezweifeln möchte, dass sich irgendein Jazzfan allein aufgrund der Härte der Band deren Material freiwillig durchhören würde. Und selbst wenn man auf Szeneinnovatoren wie Cynic oder Atheist steht, wird man mit One Step Beyond enorme Schwierigkeiten haben. Ich jedenfalls werde mit "Beyond Good And Evil" nicht warm. Und da es offenbar Metalfans ansprechen soll, würde ich es als absolut unbrauchbar bezeichnen. Ich habe fertig!

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Club Inferno

Veröffentlichung

10/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal