"Gallery Of The Macabre" wurde der 2003 aufgenommene und völlig an mir vorbeigegangene Erstschlag der Sachsen betitelt, der in "Confrontation Course" jetzt seine Fortsetzung findet. Nun ist es leider nicht so, dass die Welt unbedingt auf die neue Scheibe von Warspite gewartet hat, um diese als den Messias der staubigen Todesmetallszene zu preisen, hält man sich klangkreativ doch sehr zurück und wagt es nicht, Bäume auszureissen. Ausser tumbem Gedresche steht nicht viel auf der Agenda und so erweisen sich Warspite als eine Mischung aus Vibrion und Molested für Kindergärtner. Zwölf Stücke befinden sich auf dem Album, anhören tut sich das Ganze wie ein einziger Track, der in die Länge gezogen um ein wenig Abwechslung bettelt. Die matschige Produktion verzichtet darauf, die Gitarrenteppiche, das Schlagzeug und die Grunzstimme einzeln in Szene zu setzen und so tickert das doch recht unausgegorene Geplänkel leider nahezu reizlos an mir vorbei.
Chaotische Wutausbrüche zu vertonen gelingt Warspite mit ihrem Zweitwerk durchaus - das kann man ihnen nicht absprechen. Die Frage ist nur, ob es gerade diese Interpretation des Todesmetalls ist, die die Katze hinter dem Ofen hervorlocken kann. Titelgetreu begibt man sich jedenfalls auf Konfrontationskurs mit der Death Metal-Fangemeinde und läuft Gefahr, an heutigen Standards zu scheitern. Brachial, leicht nervtötend und mit einem grosszügigen Booklet versehen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
GUC |
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Veröffentlichung |
2/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |