Fünf Workoholics haben sich vor nunmehr bereits sieben Jahren zusammengeschlossen, um abseits ihrer üblichen Betätigungsfelder mit einer amtlichen Mischung aus Death Metal und Grindcore dem faulen Volke den Marsch zu blasen.
Grind Inc. ist der klangvolle Name dieser Truppe, "Sudden State Of Hate" der Titel des dritten Langspielers der Bandhistorie.

Motiviert bis in die Haarspitzen legt das Quintett los und feuert elf gehaltvolle Salven ruppigsten Todesstahls auf den Hörer ab, stets bemüht um rasiermesserscharfe Geschwindigkeit und geordnetes Chaos.
Das Strickmuster hinter den einzelnen Feuerstössen ist so einfach wie wirkungsvoll:
Man nehme ein nähmaschinengleiches Hyper-Speed-Schlagzeug zur Rhythmuskreation, tief gestimmte Gitarren zur Entwicklung drückender Riffs sowie eine durchschnittliche Schreistimme um den Vordergrund zu füllen.
Hieraus ergibt sich beinahe zwangsläufig ein explosives Gebräu, welches im Falle von Grind Inc. von hörbar versierten Musikern zusammengerührt und der Öffentlichkeit zum umgehenden Genuss vorgesetzt wird.
Prinzipiell verstecken sich auf "Sudden State Of Hate" keine echten Höhepunkte und auch an Genialität mangelt es der Truppe weitestgehend - über die gesamte Spielzeit von gut vierzig Minuten zeigt sich das Werk aber durchweg spannungsgeladen, aggressiv und gut gemacht.
Das Album funktioniert einfach - auch ohne Glanzlichter.
Eine ordentliche Produktion sorgt dafür, dass mein positiver Eindruck keinen Schaden nimmt und rundet "Sudden State Of Hate" ab.

Grind Inc. bieten dem Konsumenten eine Totale moderner Hau-Drauf-Akrobatik deren Bandbreite keine wesentlichen Schwächen beinhaltet.
Hier wird ehrliche und solide Arbeit abgeliefert, fern ab von Hochglanz und Starallüren - und die ist mir lieber als von der Industrie künstlich aufgepumpte Windbeutel, bei denen das Werbebudget das Talent ersetzt.
Headbanger liegen hier richtig und haben mit "Sudden State Of Hate" einen Pflichtkauf zu tätigen!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Twilight Vertrieb

Veröffentlichung

6/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal