Die Band trennte sich dann nach einigen Jahren, um dann 2005 mit neuen Mitgliedern einen neuen Startversuch zu unternehmen. In all den Jahren hat sich eine Menge getan, und auch Agoraphobia haben ihren Sound dem aktuellen Zeitgeist angepasst. Früher war wohl reiner Death Metal angesagt, heute spielen Agoraphobia eine Mischung aus Death Metal und Hardcore. Das machen heutzutage nicht gerade wenige Bands, solche Kombos gibt es wie Sand am Meer. Es stellt sich nun die folgende Frage: Schaffen es die Heidelberger sich in irgendeiner Weise vom Gros der bereits vorhandenen Bands zu unterscheiden?
Nicht wirklich, das wäre da wohl die passende Antwort. Hatebreed trifft auf Death und Thrash, so kann man den aktuell gespielten Stil wohl am besten umschreiben. Sie machen ihre Sache auch nicht schlecht, es fehlt mir aber an Aggression und Kraft. Die Stücke rumpeln eher gemächlich vor sich hin, ohne den Hörer begeistern zu können. Es fehlt mir einfach der Schlag ins Gesicht, das mitreissende, das eine solche Platte haben sollte. Das machen viele von den "neuen" Bands einfach besser. Agoraphobia setzen meines Erachtens viel zu sehr auf ihre alten Wurzeln um heutzutage noch Hörer ansprechen zu können.
Mit diesem Album setzt sich die Band zwischen die Stühle. Fans der ersten Stunde werden die neuen Einflüsse wohl nicht gutheissen können. Neue Zuhörer werden Agoraphobia aufgrund ihrer Altbackenheit wohl aber auch kaum hinzu gewinnen können, da im bespielten Sektor eine übermässig grosse Konkurrenz vorhanden ist.
Die Band ist irgendwo in den Jahrzehnten ihres Bestehens zerrieben worden, und der Neuanfang kann als wenig geglückt bezeichnet werden. Es wäre wohl das beste, wenn Agoraphobia sich auf ihre "richtigen" Wurzeln besinnen würden. Dann klappt es vielleicht auch mit einer gutem Album.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |