Zur Debatte stehen hier aber weder die Infozettelchen noch die misslungenen Selbstdarstellungsversuche der französischen Madame. Auf ihren paganen Folk-Klängen soll der Fokus liegen. Die Aufzählung der verwendeten Instrumente zu Beginn sollte klar gemacht haben, woher der Wind bei Eliwagar weht. Ruhige Klänge dominieren diese Scheibe - beispielsweise bei "Ice And Fire". Teilweise wirkt die Stimmung jedoch auch treibend wie unter anderem bei "Myth From The Mountains". Generell sind die Stücke sehr einfach gestrickt und bieten neben einigen doch wirklich netten Melodien auch reichlich wenig attraktives 08/15-Gedudel. Teilweise überlagern sich die Instrumente auch auf eine unschöne und stümperhafte Art und Weise, weshalb ein unfertiger Eindruck des ganzen Paketes entsteht. Ähnlich verhält es sich auch mit der stimmlichen Darbietung der Dame. Der ruhige, unaufdringliche Stil passt zwar gut zu den gelassenen, schlichten Stücken, doch fängt es schon damit an, dass manche Zeilen so klingen, als wären die erstbesten Versuche aufgenommen und verwendet worden. Lyrisch wird selbstredend die Quintessenz der Klischeehaftigkeit aufgegriffen, ohne auf "Rise of the Aryan Folk"-Gebrabbel zu verzichten.
Zugegeben, im Folk-Bereich kenne ich mich kaum aus, aber um zu realisieren, dass "Memories Of The Warrior Will" keine Spitzenscheibe ist, reicht es doch aus. Wer zu ruhiger Musik ein wenig entspannen möchte, wird sehr schnell sehr viel bessere Lösungen finden. Ein völliger Griff in das Abort ist der Eliwagar-Silberling nicht, doch notwendig war sein Vertonung genauso wenig.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Einherjer Promotion |
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Veröffentlichung |
4/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Pagan Metal |