Eingeleitet wird das Werk mit den Klängen einer Akustikgitarre, welche nachher auch einen grossen Anteil am Rest des Albums haben wird. Die Musik ist nahezu durchgehend melancholisch, getragen, langsam... nur ganz selten durchbrechen (im krassen Gegensatz) intelligent gesetzte Blasts die Tristesse. Dieses ist wiederum positiv zu nehmen, es baut sich tatsächlich eine herrliche Atmosphäre auf. Vor dem inneren Auge sieht man förmlich die weiten, verschneiten Landschaften Suomis! Verstärkt wird die Atmosphäre durch Hintergrundgeräusche, wie zum Beispiel Wind oder prasselndes Feuer. Sehr gelungen, nicht zuletzt, da diese Stilmittel nicht inflationär verwendet werden. Zu den Liedern im Einzelnen möchte ich allerdings nichts sagen, da ich der Meinung bin, man sollte "The Streams Of The End" in seiner Gänze geniessen, zumal die Lieder nicht wirklich klar voneinander abgegrenzt sind, sondern vielmehr fliessend ineinander übergehen. Es endet, wie es begann - nur dass diesmal ein reines Akustikstück zu hören ist, unterstützt von dezenten Flötenklängen.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Spielzeit etwas länger ist als magere 22 Minuten; wenigstens 1 Titel hätte es auch getan, sodass man auf eine halbe Stunde kommt. Aber man kann ja nicht alles haben! Auch am Sound kann etwas bemängelt werden; an manchen Stellen ist der Gesang zu leise, wahlweise die Gitarre zu laut oder aber die Snare zu leise. Insgesamt geht es aber schon in Ordnung. Gemixt wurde die Scheibe übrigens auch von Mikko Lehto. Bass und Schlagzeug wurden jedoch von externen Musiker eingespielt.
Fazit: Eine sehr gute CD mit kleinen Abstrichen, nur leider etwas zu kurz. Doch wie heisst es doch so schön? "In der Kürze liegt die Würze". Übrigens wurde bereits Material für die nächste MCD gschrieben und teilweise aufgenommen. Wenn die Veröffentlichung das Niveau halten kann, dann erstrahlt wohl bald ein neuer, kleiner Stern am Pagan Metal-Horizont!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Debemur Morti |
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Veröffentlichung |
10/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
Finland |
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Genre |
Pagan Metal |