An den Gastmusikern sieht man auch sofort, welcher Musikrichtung die Italiener frönen. Es ist der rasende Black Metal dem sie sich verschrieben haben. Ohne viel drum herum kommen sie sofort auf den Punkt, knüppeln munter darauf los, fiedeln auf der Gitarre Melodien runter, dass es gerade so eine Freude ist und verarbeiten nur sehr, sehr, sehr selten Breaks oder Slow-Downs. Und wenn, dann sind diese absolut nicht der Rede wert. Und trotz alle dem gefällt mir die Scheibe verdammt gut. Normalerweise ist mir solches zu langweilig, aber Nefarium schaffen mit ihren Gitarren etwas, das einen immer an der Stange hält. Worüber die Jungs auch froh sein können ist der gute Sound. Wenn nicht alles so schön differenzierbar und druckvoll aus den Lautsprechern schallen würde, hätte man wahrscheinlich keine Lust 35 Minuten High-Speed zu hören. Lediglich der Gesang hätte etwas lauter und fester sein können.
Worum es in den Texten geht, sagt der Album-Titel schon ganz gut aus, Pro Satanas, against Christanity. Eigentlich das, was man sich von einer Band wie dieser erwartet. Die Texte sind allerdings nur sehr schwer zu lesen. Die Schrift selbst könnte man ja noch ganz gut entziffern, aber dass die Buchstaben zum Teil fast übereinander liegen schlägt sich dann etwas negativ nieder. Aber was soll es, die Musik ist echt geil und es gefällt mir nur selten solch rasende Knüppelei. Fans dieses Genres können da fast schon Bedenkenlos zugreifen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Agonia Records |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |