Was mich überhaupt erst neugierig und auf die Band aufmerksam machte, war die selbstgewählte Genrebezichnung Arabic Death Black Metal. Was ich zunächst für eine simple Opposition zum Norsk Black Metal hielt, entpuppte sich dann jedoch zu einer klaren musikalischen Differenz, denn arabische Einflüsse sind bei Narjahanam nich zu verneinen. Ich hätte nie gedacht, dass die Töne, die mir abgespielt vom Handy in Bus und Bahn tierisch auf den Zeiger gehen, eines Tages tatsächlich einmal gefallen sollten! Aber im Kontext mit Black- und Death Metaleinflüssen ist das ganze zumindest interessant. Durch diese Symbiose und den insgesamt relativ tiefen Klang bekommt das gesamte Album eine sehr düstere und böse Grundstimmung, die gepaart mit den markanten Growls von Vokalist Mardus den Zuhörer sehr schnell sehr tief in ihren Bann ziehen.
Alles in allem kann ich für meinen Teil nur sagen, dass Narjahanam mich mit "Undama Tath'hur Al Shams Min Al Sharb" wirklich überzeugt haben. Allen, die ihre Musik gerne bedrückend und blutig haben und sich dabei an arabischen Folkeinflüssen nicht stören oder wenn sie, so wie ich, sich unter diesen Einflüssen nichts vorstellen können, aber neugierig sind, wie sowas klingt, kann ich hier den Kauf wärmstens empfehlen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Haarbn |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |