Nachdem Beyond the Void eine virtuelle Tour im Second Life abgeschlossen haben, wird hiermit das bereits dritte Album der Bayern feilgeboten. Mit dem Dritten entscheide sich jeweils das Schicksal der Gruppe, behauptet ein ungeschriebenes Gesetzt. Ob es die Sterne gut mit den Münchnern meinen?

Die Mitstreiter um den charismatischen Daniel Pharos haben mit den beiden Vorgängern bereits beachtliche Erfolge eingefahren. Jeweils das vorangegangene Spitzenblatt zu übertrumpfen ist nicht ohne und man ist früher oder später zum Scheitern verurteilt - oder aber man lässt die Band das Zeitliche segnen.

Beyond the Void klingen trotz ihrer Massentauglichkeit nach wie vor äusserst authentisch, was gerade in dieser Musiksparte selten der Fall ist. "Gloom Is a Trip for Two" vermag durch seine treibende Melodien, die knackigen Riffs, die relative Vielfalt und natürlich dem grössten Trumpf, dem sonoren, charakterstarken Gesang zu überzeugen. Wirklich bemerkenswert sind die Solis der Klampfenfraktion, welche jeweils dezent und goldrichtig eingesetzt wurden. Das hört man bei "Trauerkapellen" leider viel zu wenig.

Ein gutes, wenn auch nur bedingt innovatives Album, das aber leider an der hohen Messlatte der beiden vorangegangenen Werken scheitert. Es fehlt nur der eine oder andere Übersong, welcher diesmal nicht geglückt ist. Trotzdem, toll welche Konstanz diese Formation an den Tag zu legen weiss. Das spanischsprachige Duett "Seductora" mit der Mexikanerin Isadora Cortina wurde bereits vorab als Single veröffentlicht und will als Dankeschön an die Lateinamerikanischen Anhänger verstanden werden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Endzeit Elegies

Veröffentlichung

3/2008

Format

CD

Land

Genre

Gothic Metal