Die Aufmachung verspricht einiges: Dämonen, Frakturschrift, schwarz-weiss - alles schreit förmlich nach dem Gehörnten! So recht tiefgründig erschien mir dies nicht. Als ich mir so die Tracklist ansah, verbesserte sich der Eindruck nicht, er bestätigte sich. Endgültig manifestieren sollte er sich in der Musik. In Verbindung mit den martialischen Pseudonymen (St. Napalm & Co.), darf beruhigt festgestellt werden, dass alle Klischees bilderbuchmässig erfüllt wurden.
Geboten wird Standard-Hochgeschwindigkeits-Gebolze mit solider Gitarrenarbeit, jedoch alles in einem Soundgewand, wie es dünner nicht ginge. Staubsaugergitarren, die Stimme ist zu leise und mit etwas Konzentration kann man sogar ein Schlagzeug hören! Wenn aber nur Becken und eventuell die Snare. Mit sehr gutem Willen, den Augen und einem Ohr zu könnte man das allerdings noch unter "Underground" laufen lassen.
Fassen wir also zusammen: "Ad Majorem Sathanas Gloriam" ist Durchschnittsware, allerdings mit Potential. Denn die Leute malträtieren ihre Instrumente nicht erst seit 2 Wochen, die Riffs sind solide und ausbaufähig und eine etwas bessere Produktion (ich rede nicht von einer Super-Deluxe-Special-Nuclear-Blast-Premium-Produktion) hätte auch mehr Zähler eingebracht. Wer sich an diesen Kinderkrankheiten nicht stört, kann unter Umständen, angesichts des günstigen Preises, dieser Kassette etwas abgewinnen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |