"Als Volition wird in der Psychologie der Prozess der Willensbildung bezeichnet" erfährt man, wenn man nach dem Bandnamen googelt. Ausserdem lässt sich noch herausfinden, dass die Band aus dem Nord-Westlichen Teil Englands kommt und bereits zwei Demos veröffentlicht hat, auf denen aber jeweils die gleichen zwei Songs verewigt wurden. Und diese stehen jetzt auch auf der Debut-CD zum Anhören bereit, welche ende des vergangenen Jahres über Total Rust erschien.

Vom Anfang an dröhnt schon das aus den Lautsprechern, was man von Doom erwartet. Tiefer gestimmte Gitarren mit, vielleicht zwei Anschlägen alle fünf Sekunden. So träge bleibt es aber nicht, denn mit dem eintönigen Growlgesang kommt auch etwas Geschwindigkeit in die Bude. Nicht viel, aber doch ein wenig. Überhaupt sind Volition zwar super zum Bangen, aber meist nicht so langsam wie man es von der Art Musik gewohnt ist. Was mir etwas fehlt, sind gelegentliche Melodien der Lead-Gitarre. Hier beruht sich alles auf die fetten Riffs und den Growlgesang der ganz schön langweilig werden kann. Ab dem Ende des dritten Stückes wird zwar auch gerne mal rein gekreischt in das Mikrofon, welches zwar ein wenig Abwechslung bietet, aber nicht so wirklich zu der Musik passt. Das letzte Stück auf der Scheibe erinnert übrigens sehr stark an Marilyn Mansons "I put a spell on you" von der "Smells like children" CD, was besonders an der Basslinie am Anfang liegt. Allerdings wurde der Song auch schon von etlichen Blues Bands gespielt. Aber sogleich wird auch dieses Stück träge und alle Gemeinsamkeiten sind wie weggewischt.

Die Debut-Scheibe der Briten ist zwar keineswegs schlecht und dürfte die Doom-Freunde eine Weile bei Laune halten, sie wird aber nur all zu schnell fade. Im dem Genre sind mir schon bessere Bands zu Ohren gekommen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Total Rust

Veröffentlichung

2/2008

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal