Nach einiger Recherche lässt sich Ronnie Björnström als Kopf der neuen schwedischen Death-Grind-Kapelle Those Who Bring The Torture ausfindig machen.
Björnström - hauptamtlich aktiv bei Ribspreader, ausserdem bei Knife In Christ und Taedeat - hat sich zwei Genossen an die Seite geholt und unter den Pseudonymen Crawl, Maggot und Worm zeleberiert man schwermetallische Feinkost der ganz besonders schmackhaften Art.

Garniert mit stimmungsvollem Druckbeiwerk serviert man dem hungrigen Hörer siebzehn wurmige Portionen aggressiven Death-Grinds, wie sie nahrhafter nicht sein könnten.
Die kraftvolle Produktion unterstützt vorrangig den Tieftöner sowie das Schlagwerk, wobei auch die spärlichen Gitarrensoli mit ordentlich Power versehen wurden.
Um treffende Vergleiche für das Tonmaterial der Schweden zu finden, lässt sich konstatieren, dass man in puncto Gesang und im schnellen Tempo tönt wie Cannibal Corpse in Hochform, während man das Songwriting und die entspannten Passagen den Landsleuten von Grave abgeschaut haben könnte.
Hin und wieder lässt sich sogar eine gewisse Melodik à la Metallica nicht verleugnen, was dem Album eine angenehme Bandbreite verleiht und die Band von den meisten Genrekollegen abhebt, die allzu oft mit Scheuklappen vor den Augen durch die Botanik preschen.

Es ist schade, dass Those Who Bring The Torture ihr Dasein bislang in der Abgeschiedenheit des Untergrundes fristen müssen, da ihnen nichts anderes zuzusprechen ist als grosses Potenzial.
Zwar erfindet man weder den Death Metal noch den Grindcore neu, verwertet aber viele bekannte Einflüsse gekonnt zu kampfstarkem Eigenmaterial.
Wenn man sich in diese Richtung weiterentwickelt, dann wird von den Schweden noch viel zu hören sein - der Grundstein dafür ist jedenfalls gelegt.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

No Colours Records

Veröffentlichung

10/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal