Ganz altbacken klingen Common Grave zwar nicht, dafür haben sie die Bezeichnung Death Metal jedoch voll und ganz verdient. Serviert wird dieser brutal und kompromisslos in Amitradition. Man hört hier mal ein Stück Suffocation heraus, dort ein wenig Dying Fetus und die Götter von Deicide werden den fünf Jungs sicherlich auch keine Unbekannten sein. Dazu beweisen die Deutschen, dass sie ebenfalls sehr kompetente Musiker sind, die es fertig bringen, ihre Stücke versiert und präzise einzuspielen, was bei dem gebotenem hohen Level kein leichtes Spiel sein kann. Der etwas dumpfe Klang fördert diese Erkenntnis zwar nur bedingt, aber am Klanggenuss ändert sich deshalb nur marginal etwas, da auch die Nummern selbst etwas erdiges, bodenständiges an sich haben. Leider übersteigt die Qualität der Stücke auch nur selten diese erdige, bodenständige, respektiv durchschnittlichen Ebene. Eine besondere Idee, der letzte Schliff, … etwas in dieser Richtung fehlt Common Grave, wie so vielen anderen auch. Zwar wird "Dehumanized" immer wieder den Weg raus aus dem CD-Regal, hinein in die Stereoanlage finden, aber dies werden nur Kurzbesuche sein, die nicht ausreichen um eine feste Freundschaft aufzubauen.
Anhänger von kompromisslosen amerikanischem Death Metal können gerne ein Ohr riskieren, denn dieses Werk ist grundsolide und wird gewiss niemanden ohne überspitze Erwartungen enttäuschen. Was mich noch interessieren würde ist, wie die Herren "Dehumanized" auf der Bühne umsetzten können, denn falls ihnen dies ohne grosse Abstriche gelingt, so ist zumindest ein Konzertbesuch oberste Death Metaller Pflicht!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
1/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |