Ganz leise und dumpf quälen sich nämlich die todesmetallischen Klänge der italienischen Kombo Goro aus den Boxen und hinterlassen den nicht weichen wollenden Eindruck, ich würde mit Stöpseln in den Ohren lauschen.
Um ehrlich zu sein reicht allein diese unmögliche Aufnahmequalität bereits aus, um jegliches Interesse meinerseits in den Wind zu schreiben.
Glücklicherweise scheitert das Scheibchen "Goro" auch nicht ausschliesslich an der Produktion, da auch das Songwriting an Einfallslosigkeit nur schwer zu übertreffen ist.
Völlig ohne Konzept werden lose Rhythmen aneinandergereiht und zu fünf schwachen Songs plus Intro zusammengepappt.
Ab und zu versucht das Schlagzeug mit Crossover-ähnlichen Einlagen dem Einheitsbrei zu entkommen und wird dementsprechend auch von der matschigen Produktion nach oben gepusht.
Ebenso ergeht es dem Grunzgesang, in dem man der eigenen Meinung nach offenbar sein Heil gefunden hat.
Leider entbehrt auch die an den Tag gelegte Brüllerei jeglicher Qualität und wird zu allem Übel auch noch von völlig unpassender Kreischerei untermalt.
Angesichts der Tatsache, dass ich mich nicht weiter bemühen möchte, eventuell den einen oder anderen Einfluss ausfindig zu machen und mir auch weiteres Auf-den-Schlips-Treten sparen will, decke ich über die Italiener Goro und ihre gleichnamige peinliche EP höflich den Mantel des Schweigens und tue so, als hätte ich nie von ihr gehört...
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |